Rotes Kreuz bringt Hilfsgüter in ostukrainische Separatistengebiete

Nowotrojizke – Das Internationale Rote Kreuz hat knapp 100 Tonnen Hilfsgüter in die ostukrainischen Separatistengebiete gebracht. Darunter seien Lebensmittel, Hygienesets, Medikamente, Bürotechnik und medizinische Ausrüstung, teilte der ukrainische Grenzschutz heute mit. Die Kolonne aus sieben Lastwagen sei über den Kontrollpunkt Nowotrojizke im Gebiet Donezk in die Rebellenregion gefahren.
Die von Separatisten beherrschten Teile der Gebiete Donezk und Luhansk unterliegen bis auf Hilfslieferungen einer Blockade durch Kiew. Die Versorgung erfolgt vor allem aus dem benachbarten Russland. Mehr als 400 Kilometer der ukrainisch-russischen Grenze werden von den Aufständischen kontrolliert.
Seit 2014 sind infolge der Kämpfe zwischen Regierungstruppen und den von Moskau unterstützten Rebellen nach UN-Schätzungen rund 13.000 Menschen getötet worden. Zuletzt hatte sich die Sicherheitslage nach Angaben der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) jedoch verbessert. Ein 2015 mit deutsch-französischer Vermittlung ausgehandelter Friedensplan liegt auf Eis.
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