1,2 Milliarden Dollar für Ernährungshilfe notwendig

Rom – Die Welternährungsorganisation FAO hat zu 1,2 Milliarden US-Dollar Spenden (1,06 Milliarden Euro) für ein Coronasonderhilfsprogramm aufgerufen. Es gehe um eine „Anfangsinvestition“, um eine globale Ernährungskrise während und nach der Pandemie abzuwenden, teilte die UN-Organisation gestern an ihrem Hauptsitz in Rom mit.
Nach dem jüngsten Ernährungsbericht der Vereinten Nationen litten bereits vor dem Auftreten des Coronavirus fast 750 Millionen Menschen weltweit chronisch an Hunger. Pandemiebedingt könnten in diesem Jahr 132 Millionen Unterernährte hinzukommen.
Weiter könnten 49 Millionen Menschen in der Folge der Infektionskrankheit in extreme Armut geraten, erklärte die FAO unter Berufung auf eine Schätzung der Weltbank.
Arbeitslosigkeit, Einkommensverluste und steigende Lebensmittelpreise belasteten den Nahrungsmittelzugang in entwickelten und armen Ländern gleichermaßen. Besonders gefährdet seien Kleinbauern, Arbeiter im Lebensmittelbereich und solche in tourismusabhängigen Wirtschaften.
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