Ausland

Aids, Tuberkulose und Malaria: 65 Millionen Tote verhindert

  • Donnerstag, 19. September 2024
Eine mobile Klinik für die Tuberkuloseversorgung in Tansania/The Global Fund, Vincent Becker
Eine mobile Klinik für die Tuberkuloseversorgung in Tansania/The Global Fund, Vincent Becker

Berlin – 65 Millionen verhinderte Todesfälle bilanziert der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberku­lose und Malaria bis Ende 2023. Das sei eine Reduktion der Todesfälle seit der Gründung des Fonds 2002 um 61 Prozent, wie das internationale Netzwerk heute mitteilte.

Im vergangenen Jahr erreichte der Fonds dabei nach eigenen Angaben einen Spitzenwert: Nie zuvor sei in einem Jahr eine höhere Summe in die Stärkung der Gesundheitssysteme weltweit investiert worden.

Insbesondere bei der Vermeidung und Behandlung von Tuberkulose kommt dem Fonds eine maßgebliche Rolle zu. Drei Viertel aller Programme werden über die Mittel internationaler Geber, darunter Deutschland, finanziert.

Der Globale Fonds übernimmt darüber hinaus die Finanzierung von nahezu zwei Dritteln aller Malaria Pro­gramme weltweit. In den Ländern, in denen solche Programme zum Einsatz kommen, sank in den vergangenen zwanzig Jahren die Zahl der Malariatoten um 28 Prozent.

In der HIV-Prävention und Aidsbehandlung sind 28 Prozent der Programme durch den Globalen Fonds finan­ziert. Hier sank die Zahl der Todesfälle von 2002 bis 2023 um 73 Prozent.

Im vergangenen Jahr hat der Globale Fonds 1,8 Milliarden US-Dollar in das weltweite Gesundheitswesen in­vestiert. In diesem sowie den kommenden zwei Jahren sind Investitionen in Höhe von ungefähr sechs Milliar­den US-Dollar vorgesehen.

Der Fonds ist damit nach eigenen Angaben der weltweit größte multilaterale Zuschussgeber für Gesundheits- und Gemeinschaftssysteme in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen.

kna

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