Ausland

Anteil britischer Coronavariante in Frankreich bei 36 Prozent

  • Freitag, 19. Februar 2021
Der französische Gesundheitsminister Olivier Véran bei der gestrigen Pressekonferenz. /picture alliance, Tschaen Eric, ABACA
Der französische Gesundheitsminister Olivier Véran bei der gestrigen Pressekonferenz. /picture alliance, Tschaen Eric, ABACA

Paris – Auch in Frankreich breitet sich die britische Coronavirusvariante B.1.1.7 schnell aus: 36 Prozent aller positiv Getesteten sind inzwischen damit infiziert, wie Gesundheitsminister Olivier Véran gestern Abend in Paris mitteilte.

Vor gut einem Monat lag der Anteil noch bei rund einem Prozent, allerdings wurden die Tests auch weniger auf Mutanten analysiert. In Deutschland liegt der Anteil der britischen Variante derzeit laut Bundesregierung bei über 22 Prozent.

Andere Virusvarianten machen in Frankreich nach Vérans Angaben rund fünf Prozent aus. Im Verwal­tungs­bezirk Moselle an der Grenze zu Deutschland waren zuvor hunderte Infektionen mit der südafri­kanischen Variante aufgetreten, gegen die bestimmte Impfstoffe möglicherweise nicht wirken.

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) äußerte die Hoffnung, dass es vorerst nicht zu scharfen Grenz­kon­trollen kommen wird, wie die Bundesregierung sie zu Tschechien und dem österreichischen Bundes­land Tirol eingeführt hat.

„Die Bundesländer, die an der französischen Grenze liegen (...) sind gegen diese Grenz­schließungen“, sagte er bei einem Besuch in Paris. Véran nannte die Entwicklung in Frankreich Besorgnis erregend. „Es ist nicht die Zeit für Lockerungen“, betonte er. Positiv Getestete sollen sich ab Montag für zehn Tage isolieren und nicht nur für eine Woche.

afp

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung