Ausland

WHO: Britische Coronavariante in 94 Ländern nachgewiesen

  • Mittwoch, 17. Februar 2021
/picture alliance, Daniel Bockwoldt
/picture alliance, Daniel Bockwoldt

Genf – Die zuerst in Großbritannien aufgetretene und besonders ansteckende Variante B.1.1.7 des Coro­navirus SARS-CoV-2 ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in mittlerweile 94 Län­dern nachgewiesen worden. Das teilte die Organisation am späten gestrigen Abend in Genf mit.

Die aus Südafrika stammende Virusvariante hat sich demnach bereits auf 46 Länder ausgebreitet, bei der zunächst in Brasilien und Japan entdeckten Mutante seien es 21 Länder. Anzunehmen ist jedoch, dass Va­­rianten wie die britische Mutante B.1.1.7 sich unbemerkt noch weiter ausgebreitet haben, da nicht jede Ansteckung auch entdeckt und entsprechend registriert wird.

Sorgen bereitet vor allem die britische Mutante, die nach vorsichtigen Schätzungen gut ein Drittel an­steckender ist als das ursprüngliche Virus. Auch für andere Varianten wie die südafrikanische wird eine höhere Übertragbarkeit angenommen, genaue Daten dazu gibt es aber noch nicht.

Angesichts der zunehmenden Verbreitung dieser Virusvarianten bietet die gleichzeitig zurückgehende Gesamtzahl der Neuinfektionen wenig Anlass zur Entwarnung. In der vergangenen Woche wurden nach WHO-Angaben weltweit 2,7 Millionen zusätzliche Infektionen nachgewiesen. Das seien rund 500.000 Fälle oder 16 Prozent weniger als in der Vorwoche, hieß es.

Der stetige Rückgang der Neuinfektionen vom bisherigen Höchststand von knapp fünf Millionen Fällen in der ersten vollen Januarwoche setze sich damit fort. Bei den Sterbefällen gab es laut WHO einen Rückgang von zehn Prozent auf 81.000 zusätzliche Tote im Zusammenhang mit einer Coronainfektion.

dpa

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