Arzneimittelbehörde verschiebt Entscheidung zu Moderna-Impfstoff

Amsterdam – Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat die Entscheidung über die Empfehlung eines zweiten Coronaimpfstoffes für die EU auf morgen verschoben. Das teilte die EMA gestern Abend in Amsterdam mit.
Der Expertenausschuss der EMA war bereits gestern und damit zwei Tage früher als geplant zusammengetroffen und hatte über die Zulassung des Impfstoffes des US-Herstellers Moderna beraten. Dabei seien einige Fragen offen geblieben, sagte der niederländische Vertreter in dem Ausschuss.
Die EMA hatte bereits zuvor nicht ausgeschlossen, dass eine Entscheidung erst bei der planmäßigen Sitzung des Ausschusses morgen fallen könnte.
Der Impfstoff von Moderna ist bereits in den USA und Kanada zugelassen. Bei einer positiven Empfehlung der EMA muss noch die EU-Kommission zustimmen. Das gilt als Formsache und könnte in kürzester Zeit geschehen.
Es wäre nach dem Präparat der Hersteller Pfizer und Biontech der zweite Impfstoff gegen COVID-19, der in den EU-Mitgliedsstaaten zugelassen würde. Die EU hat bei Moderna bereits 160 Millionen Dosen des Impfstoffes bestellt.
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