Ausland

Astrazeneca: Überprüfung von Coronaimpfstoff dauert an

  • Montag, 21. Dezember 2020
/picture alliance, YONHAPNEWS AGENCY, Yonhap
/picture alliance, YONHAPNEWS AGENCY, Yonhap

London – Die britische Arzneimittelbehörde MHRA hat noch nicht über eine Zulassung des Coronaimpf­stoffs des schwedisch-britischen Pharmakonzerns Astrazeneca entschieden. Die Überprüfung sei noch nicht abgeschlossen, sagte eine MHRA-Sprecherin vorgestern.

„Unser Verfahren zur Zulassung von Impfstoffen soll sicherstellen, dass jeder zugelassene COVID-19-Impf­stoff die erwarteten hohen Standards in Bezug auf Sicherheit, Qualität und Wirksamkeit erfüllt.“ Zuvor hat­te der Daily Telegraph berichtet, das Vakzin, das Astrazeneca gemeinsam mit der Universität Oxford entwi­ckelt, solle am 28. oder 29. Dezember die Zulassung erhalten.

Anders als die Impfstoffe der Mainzer Firma Biontech und des Pharmakonzerns Pfizer sowie der US-Firma Moderna gehört das britisch-schwedische Präparat nicht zu den mRNA-Impfstoffen. Die Europäi­sche Union hat bereits Hunderte Millionen Dosen bei Astrazeneca bestellt. Insgesamt wurden weltweit schon Milliar­den Dosen dort in Auftrag gegeben.

Der Wirkstoff AZD1222 beruht auf der abgeschwächten Version eines Erkältungsvirus von Schimpansen. Es enthält genetisches Material eines Oberflächenproteins, mit dem der Erreger SARS-CoV-2 an mensch­li­che Zellen andockt. Das Mittel wirkt zweifach: Es soll sowohl die Bildung von spezifischen Antikörpern als auch von T-Zellen fördern – beide sind für die Immunabwehr wichtig.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung