Bangladesch kämpft mit Dengue-Fieber

Dhaka – In Bangladesch ist dieses Jahr nach Ministeriumsangaben eine Rekordzahl an Menschen am Denguevirus gestorben. Das teilte das Gesundheitsministerium in Dhaka mit.
Bislang seien mehr als 380 entsprechende Todesfälle registriert worden und damit mehr als je zuvor bei einem Dengueausbruch seit dem Beginn entsprechender Statistiken in dem Land, hieß es. Insgesamt habe es dieses Jahr mehr als 82.000 bestätigte Denguefälle gegeben.
Das Denguevirus wird von Aedes-Stechmücken übertragen, die in tropischen und subtropischen Klimazonen zuhause sind. Sie brüten in stehendem Wasser.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigte sich erst kürzlich besorgt wegen der Ausbreitung des Denguevirus. Inzwischen sei die Hälfte der Weltbevölkerung einer Denguegefahr ausgesetzt.
Denguefieber wurde früher Knochenbrecherfieber genannt, weil es starke Gliederschmerzen verursachen kann. Gegen Dengue gibt es keine Medikamente, außer solche, die das Fieber senken.
Bangladesch ist nach UN-Angaben eines der am wenigsten entwickelten Länder der Welt. Zudem ist das südasiatische Land sehr dicht besiedelt, weshalb sich das Virus dort besonders gut ausbreiten kann.
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