Belgische Krankenhäuser wegen Corona unter Druck

Brüssel – Die Krankenhäuser in Belgien stehen wegen hoher Coronainfektionszahlen unter großem Druck. „96 Prozent der Intensivbetten sind im Moment durch COVID- und Nicht-COVID-Patienten belegt“, sagte der belgische Coronasprecher Yves Van Laethem heute, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete.
Erstmals seit 27 Tagen ging die Zahl der Krankenhausaufnahmen den jüngsten Daten zufolge jedoch leicht zurück. Man sei zwar auf dem richtigen Weg, doch die Strecke sei noch lang, sagte Van Laethem.
Angesichts zunehmender Krankenhausaufnahmen war in Belgien vor einigen Tagen für die Krankenhäuser die Phase 2a gestartet worden. Demnach müssen unter anderem 1.200 der 2.000 Intensivbetten für Coronapatienten frei gehalten werden. Außerdem sollen zusätzliche Betten zur Verfügung gestellt werden.
Belgien hatte die Coronaeinschränkungen wegen der steigenenden Infektionszahlen zuletzt deutlich verschärft. In den vergangenen zwei Wochen registrierten die Behörden je 100.000 Einwohner täglich rund 512 Neuinfektionen.
Nach wochenlangem Zuwachs ging die Anzahl der neuen Infektionen in den vergangenen sieben Tagen wieder um 25 Prozent auf täglich durchschnittlich 3.592 Fälle zurück. Bis gestern wurden in Belgien 18,2 Prozent der erwachsenen Bevölkerung mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft.
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