Brasilianische Coronavariante erstmals in Schweden nachgewiesen

Stockholm – In Schweden ist erstmals die in Brasilien entdeckte Variante des Coronavirus SARS-CoV-2 nachgewiesen geworden. Vier Menschen seien positiv auf die als ansteckender geltende Mutation getestet worden, teilte der Regionalrat von Gävleborg vorgestern mit.
Den Betroffenen gehe es gut, sie benötigten keine medizinische Versorgung. Keiner von ihnen hatte sich demnach zuvor in Brasilien aufgehalten. Die Behörden versuchten nun, ihre Kontakte zu ermitteln. Zuvor waren bereits die Varianten aus Großbritannien und Südafrika im Land nachgewiesen worden.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vom vergangenen Dienstag hat sich die zunächst in Brasilien entdeckte Variante bereits auf 21 Länder ausgebreitet. Schweden verlangt seit Kurzem von ausländischen Einreisenden einen negativen Coronavirustest, der nicht älter als 48 Stunden sein darf.
In dem nordeuropäischen Land mit rund zehn Millionen Einwohnern sind bislang mehr als 631.000 Coronainfektionen nachgewiesen worden. Rund 12 600 Menschen sind bisher in Verbindung mit einer Infektion gestorben.
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