Caritas: Humanitäre Lage in Syrien ist dramatisch
Freiburg – Nach einer erneuten Millionenspende durch die Kirche weitet die katholische Wohlfahrtsorganisation Caritas International ihre Hilfen für Kriegsopfer in Syrien weiter aus. Die Lage in dem vom Bürgerkrieg getroffenen Land habe sich extrem zugespitzt, sagte Caritas-Präsident Peter Neher gestern in Freiburg.
Die humanitäre Situation sei dramatisch. Es fehle an Nahrungsmitteln, Wasser, Strom, Brennstoff und Medikamenten. Millionen Syrer seien innerhalb des Landes auf der Flucht. Nötig seien Hilfen für sie von außen. Die Caritas erweitere daher ihre Hilfsprojekte in Syrien, im Irak und in den Nachbarländern.
„Wir sehen uns verpflichtet, den Menschen zu helfen – auch wenn ihr Schicksal nach mehr als fünf Jahren blutiger Konflikte nicht mehr jeden Tag Thema in unseren Nachrichten ist“, sagte der Freiburger Erzbischof Stephan Burger, Caritas-Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz.
Seine Diözese stelle weitere 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Insgesamt habe sie seit Konfliktausbruch vier Millionen Euro für die Flüchtlingshilfe in Syrien, im Irak und in Jordanien zur Verfügung gestellt. Mit dem Geld werden den Angaben zufolge Hilfsprojekte und Hilfslieferungen finanziert.
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