Ausland

China schickt Millionenmetropole Chengdu in Lockdown

  • Donnerstag, 1. September 2022
/picture alliance, AP, Andy Wong
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Peking – Wegen eines Coronaausbruchs haben Chinas Behörden erneut eine Ausgangssperre in einer der größten Metropolen des Landes verhängt.

Wie chinesische Staatsmedien berichteten, sollen grundsätzlich alle rund 21 Millionen Bewohner der süd­westchinesischen Metropole Chengdu ab heute Abend nicht mehr vor die Tür gehen. Innerhalb von vier Tagen soll dann die gesamte Stadt durchgetestet werden.

Die Behörden kündigten die strikten Maßnahmen an, nachdem gestern 132 Coronaneuinfektionen in Chengdu entdeckt worden waren. Landesweit meldeten die Behörden 307 neue Infektionen.

Bereits in den vergangenen Tagen war es auch in anderen chinesischen Städten wieder zu Lockdowns gekom­men. So wurde etwa in der nordostchinesischen Metropole Dalian für rund die Hälfte der sechs Millionen Ein­wohner eine Ausgangssperre verhängt. Auch die Städte Chengde und Shijiazhuang in der Nähe von Peking verhängten Ausgeh-Restriktionen für eine nicht genannte Zahl von Menschen.

In der ostchinesischen Millionenstadt Tianjin ordneten die Behörden Corona-Tests für die gesamte Bevölke­rung an. Auch in der südchinesischen Metropole Shenzhen wurden erneut einige Teile der Stadt abgeriegelt.

Chinas Wirtschaft leidet darunter, dass Peking nicht von seiner strikten „Null-Corona-Politik“ abrücken will. Diese hat zum Ziel, jeden Ausbruch der Krankheit im Keim zu ersticken. Zahlreiche Millionenstädte in China hatten in diesem Jahr immer wieder harte Coronamaßnahmen verhängt, um die Verbreitung der hochan­steckenden Omikronvariante zu verhindern.

dpa

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