Cholera in Malawi: 183 Tote seit März

Blantyre – Bei einem Ausbruch der Cholera in Malawi sind in den vergangenen acht Monaten 183 Menschen ums Leben gekommen. Seit Beginn des Ausbruchs am 2. März seien mehr als 6.000 Fälle der gefährlichen Durchfallerkrankung bestätigt worden, sagte Gesundheitsministerin Khumbidze Kandodo gestern.
Mittlerweile seien 27 von Malawis 28 Distrikten betroffen, davon besonders stark Gegenden, die an Seen oder Dämme grenzten, so die Ministerin. Sie rief die Bevölkerung des kleinen Landes im südlichen Afrika dazu auf, kein ungereinigtes Wasser zu trinken.
Grund für die schnelle Ausbreitung der Krankheit seien unzureichende Sanitär- und Trinkwasseranlagen sowie mangelnde Hygiene in Haushalten, sagte Kandodo.
Auch gäbe es mehrere Sekten innerhalb Malawis, die ihren Anhängern von medizinischer Behandlung abrieten, sagte die Ministerin.
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