COVID-19: Internationale Initiative von Medizinstudierenden angelaufen

München – Medizinstudierende aus mehr als 30 Ländern haben eine internationale Kampagne zur Bekämpfung des Coronavirus SARS-CoV-2 angestoßen. Mit einem in aktuell 29 Sprachen übersetzten Brief und einem Video richten sich die Medizinstudenten mit einer Internetseite und über die sozialen Medien vor allem an Jugendliche und junge Erwachsene.
„Die Ursprungsidee war, dass besonders am Anfang – in Deutschland, aber auch international etwa in Asien oder Lateinamerika – die Jugend die Gefahr nicht ganz ernst genommen hat und teilweise nicht so auf die Quarantänemaßnahmen reagiert hat, wie man sollte“, erläuterte Martin Ryll, der den Brief ins Deutsche übertragen und das Video mitproduziert hat.
„Die jüngeren Leute können zwar statistisch gesehen auch eine schwere Infektion haben, was aber seltener ist, sie können aber eine entscheidende Rolle als Überträger der Erkrankung spielen“, erklärte er.
Zustande kam die Initiative durch private Kontakte. „Jeder kannte eigentlich ein paar Leute aus anderen Ländern, und so hat sich das dann verselbstständigt und ist entsprechend groß geworden, was auch alle überrascht hat“, schildert der 21-Jährige, der an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität Medizin studiert.
Den Anfang hatten drei Medizinstudenten aus Singapur und Malaysia gemacht. Sie wollten mit „moreviralthanthevirus“ Corona-Partys & Co. ein Ende machen.
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