COVID-19 war 2020 in den USA die dritthäufigste Todesursache

Washington – COVID-19 ist in den USA im vergangenen Jahr die dritthäufigste Todesursache nach Herzerkrankungen und Krebs gewesen. Das ergibt sich aus den vorläufigen Berechnungen der Gesundheitsbehörde CDC, die im Auftrag des US-Gesundheitsministeriums die Daten auswertete und gestern veröffentlichte.
Demnach starben an Herzerkrankungen rund 690.000 US-Bürger, an Krebs rund 598.000 und an COVID-19 rund 345.000 Menschen. Es folgten Verletzungen, Schlaganfälle, Erkrankungen der Atemwege, Alzheimer, Diabetes und Grippe – was den Zahlen aus den Vorjahren entspricht.
Die altersbereinigte Todesrate stieg in den USA im vergangenen Jahr um 15,9 Prozent von 715,2 auf 828,7 pro 100.000 Einwohner. Mit altersbereinigten Daten können Bevölkerungsgruppen aus verschiedenen Altersgruppen statistisch besser verglichen werden. Bei Männern lag die altersbereinigte Coronatodesrate bei 115 pro 100.000 Einwohner, bei Frauen hingegen nur bei 72,5.
Die Todesraten der über 85-Jährigen, der Schwarzen und der Indigenen waren besonders hoch. Die Coronatodesrate der unter 14-Jährigen lag bei 0,2 pro 100.000 Einwohner, während die der über 85-Jährigen bei 1.798 pro 100.000 Einwohner lag.
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