Ausland

DRK schickt Hilfsgüter in ukrainische Über­schwemmungsgebiete

  • Freitag, 9. Juni 2023
Bewohner werden aus einem überfluteten Viertel evakuiert, nachdem der Kachowka-Damm zerstört wurde. /picture alliance, AP, Roman Hrytsyna
Bewohner werden aus einem überfluteten Viertel evakuiert, nachdem der Kachowka-Damm zerstört wurde. /picture alliance, AP, Roman Hrytsyna

Berlin – Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms in der Ukraine hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Berlin Hilfsgüter zur Unterstützung der Flutopfer in das Krisengebiet geschickt.

Heute morgen sei ein Lastwagen im Logistikzentrum des DRK am Flughafen Schönefeld mit 13,3 Tonnen Hilfsgüter beladen worden und in Richtung Ukraine aufgebrochen, sagte DRK-Sprecherin Rebecca Winkels der Deutschen Presse-Agentur.

In der Nacht zu Dienstag war der Kachowka-Staudamm des Flusses Dnipro in der von russischen Truppen besetzten Stadt Nowa Kachowka zerstört worden. Seitdem strömen riesige Mengen Wasser aus dem Stausee in der Südukraine. Zahlreiche Orte sind überflutet, darunter die Gebietshauptstadt Cherson. Zugleich sank der Pegel im eigentlichen Stausee dramatisch. Die Trinkwasserversorgung in den anliegenden Regionen ist Behördenangaben nach gefährdet. Zu den Hilfsgütern des DRK gehören vor allem Wasser und Hygienekits.

„Bei Überschwemmungen besteht vermehrt die Gefahr, an verschmutztem Trinkwasser und fehlender Abwasserbehandlung zu erkranken“, sagte Winkels. Deswegen sei sauberes Wasser besonders wichtig. Die gut 1.000 Hygienekits seien unter anderem mit Zahnbürsten, Duschgel, Handtüchern und Toilettenpapier bestückt. „Ein Hygienekit bringt eine Familie von fünf Leuten durch einen Monat.“

Bei Ankunft im Überschwemmungsgebiet werden die Hilfsgüter laut Winkels an das Ukrainische Rote Kreuz übergeben, das sich um die Verteilung kümmert. Ob weitere Hilfsgüter in das betroffene Gebiet geschickt werden oder erstmal nur finanziell unterstützt werde, sei derzeit noch nicht abzusehen. Klar ist Winkels zufolge aber: „Wir helfen den Menschen vor Ort so lange, wie es irgendwie nötig ist.“

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung