Ausland

ECDC warnt vor Überlastung der Gesundheitssysteme

  • Mittwoch, 25. März 2020
/Alex, stock.adobe.com
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Stockholm − Die EU-Präventionsbehörde ECDC warnt wegen der rapide ansteigenden Zahl von COVID-19-Infektionen vor einer Überlastung der Gesundheitssysteme in Europa.

Das Risiko sei hoch, dass die Kapazitäten der Systeme in den Ländern der Europäischen Union, des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) sowie Großbritanniens in den kommen­den Wochen überschritten werden könnten, teilte das in Solna bei Stockholm ansässige Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) heute mit.

In den vergangenen zehn Tagen habe sich die Zahl der gemeldeten Fälle und Toten in der EU und im EWR verzehnfacht, während Europa mittlerweile das Zentrum der globalen Pandemie sei, erklärte ECDC-Direktorin Andrea Ammon. Die Zahlen stiegen in allen Län­dern des Kontinents, die Melderate nehme einen ähnlichen Vorlauf wie jene in der chine­sischen Provinz Hubei Anfang Februar sowie in Italien Anfang März.

Alle EU/EWR-Länder müssten spätestens jetzt angemessene Maßnahmen ergriffen haben, um die Kapazitäten ihrer nationalen Intensivpflege und ihrer Gesundheitssysteme in­stand­zuhalten oder aufzustocken.

Bis heute sind laut ECDC weltweit mehr als 416.000 Fälle von COVID-19 in mehr als 150 Ländern gemeldet worden, darunter ein zunehmender Anteil aus Europa. Bei knapp 205.000 Infektionen in EU, EWR und Großbritannien gibt es demnach bislang 11.810 Todesfälle.

dpa

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