Ausland

Enzephalitis in Indien ausgebrochen

  • Montag, 24. Juni 2019
Enzephalitis bricht in Indien immer wieder aus. /dpa (Archivbild)
Enzephalitis bricht in Indien immer wieder aus. /dpa (Archivbild)

Neu Delhi – Mindestens 146 Kinder sind im Nordosten Indiens seit Anfang Juni an aku­ter Enzephalitis gestorben. Die meisten der Opfer im Bundesstaat Bihar seien jünger als sieben Jahre gewesen, teilte ein Vertreter des dortigen Gesundheits­minis­teriums gestern mit.

Demnach starben allein 129 Kinder in einem einzigen Krankenhaus im Bezirk Muza­ffar­pur an dieser meist durch Viren hervorgerufenen Entzündung des Gehirns. Die Region war bereits 2013 von einem ähnlichen Ausbruch der Krankheit betroffen. Da­mals starben 350 Menschen, die meisten von ihnen Kinder.

Solche Ausbrüche gibt es jährlich in der Region, die Bihar und den westlich angren­zen­den Bundesstaat Uttar Pradesh umfasst. Während der von Juni bis Oktober dauernden Regenzeit ist das Risiko einer Enzephalitis besonders hoch. Gesund­heitsbeamten zu­folge können viele Faktoren diese Epidemien auslösen.

Die indische Regierung entsandte von Neu Delhi aus Spezialisten und zusätzliches me­dizinisches Personal nach Muzaffarpur und in Bihars Hauptstadt Patna, um den Aus­bruch in den Griff zu bekommen. Von mehr als 600 Kindern mit Symptomen der Krank­heit hätten nach einer Behandlung im Krankenhaus etwa die Hälfte wieder entlassen werden können, sagte Sanjay Kumar vom Gesundheitsministerium von Bihar.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung