Erster Fall von Affenpocken in Russland entdeckt

Moskau – Die russischen Behörden haben einen ersten Affenpockenfall gemeldet. Die Infektion sei bei einem jungen Mann entdeckt worden, der von einer Reise durch Europa zurückgekehrt sei, teilte die Gesundheitsbehörde Rospotrebnadsor heute mit.
Der Mann habe sich mit einem für die Affenpocken typischen Hautausschlag an eine medizinische Einrichtung gewandt. Er befinde sich nun in Isolation im Krankenhaus und leide an einer „milden“ Form der Krankheit, teilte die Behörde weiter mit. Seine Kontaktpersonen seien ermittelt worden und würden von Ärzten beaufsichtigt.
Affenpocken sind in einigen west- und zentralafrikanischen Ländern seit langem endemisch. Seit Mai tritt die Krankheit jedoch auch in vielen anderen Ländern auf. Europa ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die bislang am stärksten betroffene Weltregion der aktuellen Welle.
Die vom aktuellen Ausbruch am stärksten betroffenen Länder sind demnach Deutschland, Großbritannien und Spanien mit jeweils mehr als 1.000 Fällen.
Übertragen wird die Krankheit durch engen Körper- und Hautkontakt. Eine Impfung ist möglich und wird in Deutschland von der Ständigen Impfkommission mittlerweile für Risikogruppen empfohlen.
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