Ausland

EU-Einigung: Kinderspielzeug soll sicherer werden

  • Freitag, 11. April 2025
Spielzeug
/Kevin Opitz, stock.adobe.com

Brüssel – Kinderspielzeug soll in der Europäischen Union (EU) künftig strenger kontrolliert und sicherer werden. Unterhändler des Europaparlaments und der Mitgliedstaaten erzielte eine vorläufige Einigung auf neue Regeln, die Kinder besser vor gefährlichen Chemikalien und Risiken im Onlinehandel schützen sollen.

Ein zentrales Element ist ein digitaler Produktpass, der für jedes Spielzeug vorgeschrieben werden soll, das in der EU verkauft wird. Er soll über Sicherheitsinformationen und Warnhinweise informieren – abrufbar etwa über einen QR-Code. Verbraucher, aber auch Zollbehörden können so leichter prüfen, ob Spielzeug den Vorgaben entspricht.

„Der digitale Produktpass wird wichtige Informationen für Verbraucher und Behörden leichter zugänglich machen“, sagte die CDU-Abgeordnete Marion Walsmann, die für das Europaparlament an den Verhandlungen beteiligt war. „Gleichzeitig gibt er den Unternehmen die Sicherheit, dass ihre Geschäftsgeheimnisse geschützt bleiben.“

Neben bekannten Risiken wie krebserregenden oder fortpflanzungsschädigenden Stoffen soll künftig auch der bewusste Einsatz von sogenannten PFAS verboten werden – langlebige Chemikalien, die sich in Umwelt und Körper anreichern können. Auch Biozide dürfen nur noch verwendet werden, wenn Spielzeuge ausdrücklich für den Einsatz draußen gedacht sind.

Die Einigung muss noch formell vom Europäischen Parlament und den Mitgliedstaaten im Rat bestätigt werden.

dpa

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