Fokus auf Gesundheit bei UN-Klimakonferenz gefordert

Genf – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat gefordert, Gesundheitsrisiken infolge des Klimawandels zu einem zentralen Thema auf der UN-Klimakonferenz COP29 im November zu machen.
„Der Klimawandel macht uns krank und dringendes Handeln ist eine Frage von Leben und Tod“, heißt es in einem gestern veröffentlichten WHO-Bericht. Die gesundheitlichen Auswirkungen der Erderwärmung seien „nicht weit weg oder abstrakt – sie sind jetzt spürbar“.
Als Beispiele nennt die WHO „Rekordtemperaturen in Indien, tödliche Hochwasser in Kenia und Spanien, Megafeuer im Amazonas und Hurrikans in den Vereinigten Staaten“. Weiter heißt es in dem Bericht: „Von den direkten Auswirkungen von Extremwetter und der Luftverschmutzung bis hin zu den indirekten Folgen der Störung von Ökosystemen und sozialer Instabilität – der Klimawandel bedroht die körperliche und mentale Gesundheit, das Wohlbefinden und das Leben selbst.“
Die COP29 findet vom 11. bis zum 22. November in Aserbaidschan statt. Bei der COP28 letztes Jahr in Dubai war erstmals ein Konferenztag dem Thema Gesundheit gewidmet worden.
Die COP29 wird der letzte UN-Klimagipfel vor der Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus im Januar sein. Der 78-Jährige hat den Klimawandel wiederholt als „Schwindel“ bezeichnet und stieg während seiner ersten Amtszeit aus dem Pariser Klimaabkommen aus.
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