Gericht erklärt Impfpflicht an US-Universität für rechtmäßig

Washington – Ein US-Bundesrichter hat gestern die Coronaimpfpflicht einer Universität für rechtmäßig erklärt. Acht Studenten hatten gegen die verpflichtende Impfung für die 90.000 Studenten und 40.000 Angestellten der Indiana University vor dem Gericht in South Bend geklagt.
Die Entscheidung von Richter Damon Leichty kann noch vor dem Obersten Gerichtshof angefochten werden. Die Universität hatte die Impfpflicht erlassen, Ausnahmen aus religiösen oder medizinischen Gründen aber zugelassen.
Die US-Verfassung erlaube es, „unerwünschte medizinische Behandlungen auf der Grundlage der körperlichen Autonomie zu verweigern“, erklärte Leichty in seinem Urteil. Sie erlaube der Universität aber auch „einen angemessenen und gebührenden Impfprozess im legitimen Interesse der öffentlichen Gesundheit“.
Die Impfkampagne in den Vereinigten Staaten, die zunächst enorme Fortschritte gemacht hatte, ist in den vergangenen Wochen ins Stocken geraten. Etwa 68 Prozent der Erwachsenen haben bislang mindestens eine Impfdosis erhalten.
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