Globale Agenda gegen Sepsis soll Sterblichkeit weltweit senken
Berlin – Die Sepsis-Stiftung hat im Bundestag die „2030 Global Agenda for Sepsis“ vorgestellt – eine Strategie zur nachhaltigen Senkung der Sterblichkeit und der Langzeitfolgen von Sepsis. Schirmherren der Initiative sind Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).
„Sepsis muss dringend stärker in den allen Gesundheitsstrategien und -sektoren verankert werden. Jährlich sterben weltweit elf Millionen Menschen an Sepsis, doch das Thema erhält bislang zu wenig Beachtung“, sagte Andrew Ullmann (FDP).
Besonders wichtig seien eine frühzeitige Diagnose, eine verbesserte Aufklärung der Bevölkerung und der Ärzteschaft, die flächendeckende Implementierung von Notfallprotokollen in Krankenhäusern sowie der Zugang zu wirksamen Antibiotika und intensivmedizinischer Versorgung, betonte der Infektiologe.
Die Sepsis-Stiftung fordert in Deutschland unter anderem verpflichtende Schulungen für medizinisches Personal sowie Notfallteams in den Akutkrankenhäusern. Wichtig seien außerdem mehr Aufklärung in der Bevölkerung und eine gezielte Forschungsförderung.
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