Ausland

Griechenland: 83 Millionen Euro für medizinische Versorgung von Flüchtlingen

  • Mittwoch, 10. August 2016
Uploaded: 10.08.2016 15:02:59 by maybaum
/dpa

Athen – Die EU-Kommission hat in den vergangenen Monaten insgesamt 83 Millionen Euro als Soforthilfe für die Versorgung von Flüchtlingen in Griechenland zur Verfügung gestellt. Das geht aus Statistiken der Kommission hervor. Demnach floss das Geld an das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, das Inter­nati­o­nale Komitee vom Roten Kreuz sowie sechs weitere internationale Nichtre­gierungs­orga­ni­sationen, die jeweils mit griechischen Partnerorganisationen zusammenarbeiten, die über die erforderlichen Ortskenntnisse verfügen.

Durch die Soforthilfe erhalten Zehntausende von Flüchtlingen und Migranten in Grie­chen­­land Zugang zu grundlegender medizinischer Versorgung und besserer Hygiene. Außerdem  wurden Krankenwagen für die Versorgung von Flüchtlingen an den grie­chi­schen Katastrophenschutz übergeben.

57.000 Flüchtlinge müssen medizinisch betreut werden
Nach Informationen des griechischen Gesundheitsministeriums hat die für Migration zu­ständige Direktion der EU-Kommission inzwischen weitere 24 Millionen Euro für die Not­fall­versorgung und Prävention zugesagt. Die Summe soll unter anderem der Finanzie­rung von 146 Stellen für Ärzte sowie 246 Stellen für Krankenpfleger, Hebammen, Sozial­ar­beiter und Psychologen dienen, die jeweils auf acht Monate befristet sind.

Griechenland hat der EU-Kommission zufolge seit 2015 ins­ge­samt rund 181 Millionen Euro zur Be­wältigung der Flüchtlingskrise aus dem Asyl-, Migra­tions- und Integrations­fonds sowie dem Fonds für Innere Sicherheit erhalten. Schätzungen gehen davon aus, dass 57.000 Flüchtlinge in Griechenland medizinisch versorgt werden müssen.

fs

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung