Hilfswerk: Arzneimittel in Nordsyrien dringend nötig
Recklinghausen – Auf die verzweifelte Situation vieler Menschen in der nordsyrischen Region Rojava hat das Hilfswerk „Medizin für Rojava“ hingewiesen. Täglich erreichten Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten des Landes die Region – vor allem aus der umkämpften Stadt Aleppo. Ihnen fehle es am Nötigsten, insbesondere an Medikamenten.
„Täglich sterben dort Menschen, nur weil es an lebensrettenden Basismedikamenten fehlt“, berichtete Christoph Klug von dem Hilfswerk gegenüber dem Deutschen Ärzteblatt.
„Medizin für Rojava“ arbeitet bereits daran, in der völlig zerstörten Stadt Kobane ein neues Gesundheitszentrum einzurichten. Zusätzlich will das Hilfswerk jetzt 60.000 Euro an Spenden sammeln, um Antibiotika und andere Medikamente zur Verfügung zu stellen. „Medizin für Rojava ist der Überzeugung, dass wir in dieser Situation helfen müssen“, so Klug.
Das Hilfswerk wurde 2015 als Arbeitsgruppe in der gemeinnützigen internationalen Hilfsorganisation „Solidarität International“ gegründet. Ziel ist, das neu errichtete Gesundheitszentrum in Kobane medizinisch vollständig auszurüsten, mit dem Aufbau der Gesundheitsversorgung das demokratische Rojava/Nordsyrien zu fördern und somit Fluchtursachen zu bekämpfen.
Das Hilfswerk ist als gemeinnützig anerkannt und stellt bei Spenden eine Spendenquittung für das Finanzamt aus.
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