Impfdosen erreichen Syrien zweieinhalb Monate nach Cholera-Ausbruch

Genf – In Syrien sind zweieinhalb Monate nach dem Ausbruch der Cholera zwei Millionen Dosen Impfstoff gegen die Krankheit eingetroffen. Das berichtete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gestern in Genf.
Zehntausende Verdachtsfälle auf Cholera seien aus dem ganzen Land gemeldet worden. Am 4. Dezember soll eine Impfkampagne in den am stärksten betroffenen Regionen beginnen.
Neben den Impfungen arbeiten die WHO, das UN-Kinderhilfswerk Unicef und das Gesundheitsministerium daran, die Wasserversorgung zu verbessern und Toiletten mit Abwasserversorgung bereitzustellen.
Die Zahl der gemeldeten Cholera-Ausbrüche weltweit ist nach WHO-Angaben in diesem Jahr um mehr als 50 Prozent gestiegen.
Die für 2022 produzierten Notfallbestände an Impfstoffen gingen bereits im Oktober zur Neige. Impfstoffhersteller produzierten mit voller Kapazität weitere Dosen, berichtete die WHO im Oktober.
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