Ausland

Israel beginnt mit Coronaimpfkampagne noch im Dezember

  • Donnerstag, 10. Dezember 2020
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu nimmt am Flughafen Tel Aviv die erste Coronaimpfstoff Lieferung in Empfang. /picture alliance, ASSOCIATED PRESS, Abir Sultan
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu nimmt am Flughafen Tel Aviv die erste Coronaimpfstoff-Lieferung in Empfang. /picture alliance, ASSOCIATED PRESS, Abir Sultan

Tel Aviv – Israel wird nach den Worten von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am 27. Dezember mit einer Coronaimpfkampagne beginnen. Der 71-Jährige kündigte gestern Abend in Tel Aviv an, sich dann als erster impfen zu lassen.

Zugleich appellierte Netanjahu an seine neun Milllionen Landsleute, dem Beispiel zu folgen. „Ich bitte alle Bürger, sich impfen zu lassen.“ Pro Tag könnten 60.000 Impfdosen verabreicht werden. Wer geimpft ist, soll einen „grünen Pass“ erhalten. „Das wird uns schnell zurück zur Normalität führen“, sagte Netan­jahu.

Zuvor war am Morgen eine erste Ladung mit Impfstoffen des Mainzer Pharmaunternehmens Biontech und des US-Konzerns Pfizer in Israel eingetroffen. Netanjahu nahm die Lieferung auf dem internationa­len Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv persönlich in Empfang.

Insgesamt hat Israel nach Medienberichten mit Biontech/Pfizer die Lieferung von acht Millionen Impf­dosen vereinbart. Mit dem US-Unternehmen Moderna gibt es zudem eine Vereinbarung über sechs Millionen Impfdosen.

In Israel hatten die Infektionszahlen nach einem vergleichsweise milden Pandemiebeginn im Sommer massiv zugenommen. Als Grund gelten unter anderem verfrühte Lockerungen. Mitte September verhän­gte die Regierung einen zweiten Lockdown.

Die Neuinfektionszahlen sanken von mehr als 9.000 auf zeitweise nur noch knapp mehr als 200. Seit Mitte Oktober setzt die Regierung schrittweise Lockerungen um. Zuletzt nahmen die Zahlen jedoch wieder zu.

dpa

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