Ausland

Klimakrisen haben Schulbildung von Millionen Kinder unterbrochen

  • Freitag, 24. Januar 2025
/picture alliance, ZUMAPRESS.com, Zakir Hossain Chowdhury
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New York – Extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen, tropische Zyklone oder Überschwemmungen haben im vergangenen Jahr nach UN-Angaben die Schulbildung von rund 242 Millionen Kindern in 85 Ländern beein­trächtigt.

Am stärksten von Schulschließungen oder Unterrichtsausfall wegen Klimakrisen seien Kinder in Afghanistan, Bangladesch, Mosambik, Pakistan und den Philippinen betroffen gewesen, heißt es in einer heute veröffent­lichten Analyse des UN-Kinderhilfswerk Unicef.

„Kinder sind besonders anfällig für die Auswirkungen wetterbedingter Krisen, einschließlich stärkerer und häufigerer Hitzewellen, Stürme, Dürren und Überschwemmungen“, erklärte Unicef-Chefin Catherine Russell. „Kinderkörper sind einzigartig verletzlich. Sie erhitzen sich schneller, schwitzen weniger effizient und kühlen langsamer ab als Erwachsene.“

2024 hätten Wetterextreme jedes siebte Schulkind vom Unterricht ferngehalten, fuhr Russell fort. „Dadurch sind ihre Gesundheit und Sicherheit unmittelbar bedroht und ihre Bildung langfristig beeinträchtigt“, erklärte sie.

Hitzewellen waren der Unicef-Analyse zufolge der häufigste klimabedingte Grund für Unterrichtsausfall. Im Mai 2024 habe dies 118 Millionen Schülerinnen und Schüler betroffen. Damals gab es etwa Schulschließungen in den Philippinen und in Bangladesch.

Die Wissenschaft ist weitgehend einig darüber, dass der Klimawandel das Risiko von Extremwetterereignissen und deren Ausmaß massiv erhöht.

afp

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