Ausland

Medizinstudium: EU-Kommission will Quotenregelung für Österreich zustimmen

  • Mittwoch, 22. März 2017

Brüssel – In Österreich könnte es weiterhin eine Quotenregelung für einheimische Be­wer­ber auf Medizinstudienplätze geben. Die EU-Kommission will nach Informationen der Passauer Neuen Presse (PNP) die Regelung, dass 75 Prozent der Plätze fürs Studium der Human­medizin für Österreicher reserviert sind, akzeptieren, schreibt die Zeitung.

Sie beruft sich dabei auf Aussagen von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, der dies dem oberösterreichischen Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) bei dessen Ab­schieds­be­such in Brüssel zugesagt habe.

In Österreich studieren laut Bericht viele Menschen aus dem Ausland Medizin, weil dort nicht nur der Notendurchschnitt zählt, sondern auch das Ergebnis eines Aufnahmetests. Laut PNP waren beim Aufnahmetest an der Linzer Johannes-Kepler-Universität unter den insgesamt 596 Teilnehmern im Vorjahr mehr als die Hälfte der Kandidaten aus dem Aus­land.

Österreich befürchtet einen Ärztemangel, weil viele der ausgebildeten Ärzte nach ihrem Studium das Land verlassen und in ihre Heimat zurückkehren.

may/EB

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung