Ausland

Mitarbeiter einer Hilfsorganisation in Mali entführt

  • Mittwoch, 28. März 2018

Bamako – Im westafrikanischen Mali sind vier örtliche Mitarbeiter einer Hilfsorga­nisation in einem von radikalen Islamisten heimgesuchten Gebiet entführt worden. Die Helfer waren zum Zeitpunkt der Entführung in der zentralen Region Mopti in der Nähe des Ortes Dialloubé in einem öffentlichen Verkehrsmittel unterwegs, wie das UN-Nothilfebüro (Ocha) für Westafrika erklärte.

Wer hinter der Entführung vom vergangenen Donnerstag steckte, blieb zunächst unklar. In der Region kommt es immer wieder zu Angriffen militanter Islamisten, die teils der Terrorgruppe Al-Kaida die Treue geschworen haben. Bislang gebe es keine Informa­tionen zu einer möglichen Lösegeldforderung, erklärte Ocha.

Die Bundeswehr beteiligt sich im Norden Malis mit rund 1.000 Soldaten an einer UN-Friedensmission zur Stabilisierung des Landes. Rebellen und radikale Islamisten hatten 2012 im Norden Malis zeitweise die Macht an sich gerissen. Noch heute dient der dünn besiedelte und von der Sahara geprägte Norden Rebellen und islamistischen Terror­gruppen als Rückzugsgebiet. Die gut 13.000 Mann starke Friedenstruppe in Mali gilt als der derzeit gefährlichste UN-Einsatz weltweit.

dpa

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