Mpox: Africa CDC wollen gesundheitliche Notlage auf kontinentaler Ebene ausrufen

Addis Abeba – Die Africa Centres for Disease Control and Prevention (Africa CDC) wollen in der kommenden Woche den Mpox-Ausbruch in Afrika als gesundheitliche Notfalllage von kontinentaler Tragweite (PHECS) ausrufen. Das kündigte der Africa-CDC-Generaldirektor Jean Kaseya heute auf einer Pressekonferenz an.
Hintergrund ist die zunehmende Mpox-Ausbreitung in Afrika. Mittlerweile seien alle fünf afrikanischen Regionen betroffen, wie Kaseya ausführte. In 16 Ländern seien Mpox-Viren nachgewiesen worden, weitere 18 hätten ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Mpox.
Mit der Einstufung als PHECS könnten die notwendigen Schritte auf kontinentaler Ebene unternommen werden, um den Ausbruch koordiniert zu bekämpfen und um zu verhindern, dass der aktuelle Ausbruch zu einer Pandemie werde. „Mpox sind eine Realität. Mpox betreffen unserer Länder. Menschen sterben“, unterstrich Kaseya die Notwendigkeit, Maßnahmen zu ergreifen.
Bereits gestern hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) aufgrund der Mpox-Ausbreitung erklärt, dass in Kürze der Notfallausschuss tagen wolle. Der Notfallausschuss berät den WHO-Generaldirektor in der Frage, ob die WHO eine „Notlage internationaler Tragweite“ (PHEIC) ausrufen soll.
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