Neue Sicherheitsvorschriften wegen Bleibelastung an Notre-Dame

Paris – Nach mehr als dreiwöchiger Pause sind die Arbeiten zum Wiederaufbau der brandgeschädigten Pariser Kathedrale Notre-Dame fortgesetzt worden. Bis zu 50 Arbeiter seien im Einsatz, teilte das französische Kulturministerium heute mit. Verschärfte Sicherheitsvorschriften sollen einen Schutz vor überhöhter Bleibelastung bieten. Deswegen waren die Arbeiten am 25. Juli vorübergehend eingestellt worden.
Bei dem Brand am 15. April waren das Dach und der Spitzturm der gotischen Kathedrale zerstört worden. Hunderte Tonnen hochgiftiges Blei schmolzen in der Hitze. Warnungen von Umweltschützern vor Gesundheitsgefahren für die Anwohner wiesen die Behörden zwar zurück. Sie räumten aber erhöhte Bleiwerte an einigen Schulen und Kinderkrippen in der Umgebung von Notre-Dame ein.
Der Pariser Präfekt Michel Cadot machte nun den Weg für die Fortsetzung der Arbeiten frei, nachdem er sich vor Ort ein Bild über die neuen Sicherheitsmaßnahmen gemacht hatte. Die Bauarbeiter müssen Einwegschutzanzüge tragen und nach der Tätigkeit auf der Baustelle duschen.
Zudem wurde der Zugang zu der Baustelle verschärft. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat einen Wiederaufbau des Gotteshauses bis zu den Olympischen Sommerspielen 2024 versprochen.
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