New York: Weitere Babys mit Fehlbildungen durch Zika
New York – In New York sind seit Juli vier Babys mit Fehlbildungen geboren worden, die auf das Zikavirus zurückzuführen sind. Damit steige die Zahl der Neugeborenen mit solchen Anomalien auf fünf, teilte die Gesundheitsbehörde der Millionenmetropole gestern mit. Acht weitere Säuglinge seien positiv auf Zika getestet worden, hätten aber keine Hinweise auf Fehlbildungen gezeigt.
Von Januar 2015 bis November 2016 wurden in den 50 Bundesstaaten der USA fast 4.200 Zika-Infektionen gemeldet. Bis November wurden dort 28 Babys mit Fehlbildungen geboren, zudem waren fünf mit Zika zusammenhängende Fehlgeburten bekannt. In den US-Territorien – vor allem in Puerto Rico – wurden rund 32.000 Zika-Infektionen gemeldet. Alle New Yorker Infektionen wurden durch Reisen in vom Virus betroffene Gebiete importiert.
Das Zikavirus wird vor allem durch die in tropischen und einigen subtropischen Gebieten der Welt vorkommende Gelbfiebermücke übertragen. In einigen Fällen wurde das Virus auf sexuellem Weg übertragen – meist von Männern auf Frauen. Einen schützenden Impfstoff oder Medikamente zur Behandlung gibt es bisher nicht.
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