Nothilfe für Syrien: UN bittet um mehr Geld
Genf – Die Vereinten Nationen (UN) brauchen Milliardenbeträge für die Versorgung von Millionen notleidender Menschen im Bürgerkriegsland Syrien und in den Nachbarländern. Sie riefen heute zu Spenden von etwa acht Milliarden Dollar auf (7,4 Milliarden Euro). Das Geld soll in diesem Jahr fast 23 Millionen Menschen zugutekommen, berichteten mehrere UN-Organisationen bei einer Syrienkonferenz in Helsinki. „Die Nachrichten aus Syrien sind herzzerreißend“, sagte der finnische Minister für Handel und Entwicklung, Kai Mykkänen.
Geholfen werden müsse 4,7 Millionen syrischen Flüchtlingen sowie 4,4 Millionen Menschen in den aufnehmenden Nachbarländern, ebenso wie 13,5 Millionen Vertriebenen und Bedürftigen im Land selbst, hieß es.
Das Geld sei unter anderem für Lebensmittel, Kleidung, Medikamente, Behausungen, Schulen und ärztliche Versorgung nötig. Das UN-Entwicklungsprogramm UNDP hilft gleichzeitig Menschen, beruflich wieder auf die Beine zu kommen, um den eigenen Lebensunterhalt zu verdienen. Neben den UN-Organisationen sollen Dutzende Hilfsorganisationen bei der Versorgung der Menschen helfen.
Für 2016 hatten die Vereinten Nationen um sechs Milliarden Dollar für Syrien gebeten. Die Summe sei im Großen und Ganzen auch zusammengekommen, sagte der UN-Nothilfe-Chef Stephen O'Brien.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: