Ausland

Österreich: Hohe Hürden für Einreise, Gedenken für Opfer

  • Montag, 20. Dezember 2021
Teilnehmer der Veranstaltung „Gedenk-Lichtermeer“ gehen auf der Ringstraße, um den Mitarbeitern des Gesundheitswesen zu gedenken und den Menschen, die im Zusammenhang einer Coronainfektion verstorben sind und halten dabei Lichter hoch./dpa, APA, Florian Wieser
Teilnehmer der Veranstaltung „Gedenk-Lichtermeer“ gehen auf der Ringstraße, um den Mitarbeitern des Gesundheitswesen zu gedenken und den Menschen, die im Zusammenhang einer Coronainfektion verstorben sind und halten dabei Lichter hoch./dpa, APA, Florian Wieser

Wien/Bern – Zur Eindämmung der Omikron-Variante des Coronavirus SARS-CoV-2 hat Österreich seine Einrei­se­bestimmungen verschärft. In Wien gedachten Tausende der Toten in der Coronakrise.

Seit Mitternacht gilt in Österreich die Regel 2Gplus. Ohne weiteres darf nur noch ins Land, wer dreifach geimpft ist. Für doppelt Geimpfte sowie für Genesene gilt zusätzlich eine Pflicht zum PCR-Test. Wer bei der Einreise kein negatives Testergebnis hat, muss sich registrieren und unverzüglich in Quarantäne. Die Quarantäne darf beendet werden, sobald ein negativer PCR-Test vorliegt.

Ausgenommen von den Vorschriften sind Schwangere und Menschen, die aus Gesundheitsgründen nicht geimpft werden können. Der Grund für die Ausnahme muss durch ein Attest nachgewiesen werden. Son­derregeln gibt es außerdem für Kinder und Jugendliche. Für Pendler bleibe es bei der gewohnten 3G-Regel. Der Transitverkehr ist von den Regelungen nicht betroffen.

In Österreich mit seinen knapp neun Millionen Einwohnern ist nach einem dreiwöchigen Lockdown die Zahl der Neuinfektionen deutlich gesunken. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt inzwischen bei etwa 230 Fällen pro 100.000 Einwohner – deutlich unter dem deutschen Wert.

Als letztes Bundesland öffnet heute auch Wien die Gastronomie und Hotellerie wieder. Die SPÖ-geführte Metropole setzt seit gerau­mer Zeit auf einen besonders vorsichtigen Kurs in der Coronawelle.

Unterdessen haben gestern Abend in Wien etwa 30.000 Menschen nach Angaben der Polizei der Corona­todesopfer in Österreich gedacht. Bei der etwa zehnminütigen Kundgebung auf der Ringstraße trugen die Teilnehmer Kerzen oder Lampen oder hatten die Lichter ihrer Mobiltelefone eingeschaltet.

Die Aktion unter dem Motto „#YesWeCare - das#Lichtermeer“ wurde von mehreren Dutzend Organi­satio­nen wie Gewerkschaften, Ärztekammer und Religionsgemeinschaften unterstützt.

Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen erklärte sich solidarisch. Das Staatsoberhaupt stellte eine Kerze in ein Fenster der Hofburg. In Österreich sind bisher mehr als 13.000 Menschen an oder mit COVID-19 gestorben.

dpa

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