Open Arms verlegt gerettete Menschen auf Quarantäneboot

Rom – Die spanischen Seenotretter der Organisation „Open Arms“ haben in der Nacht zu heute 265 gerettete Bootsmigranten auf ein Quarantäneschiff vor der sizilianischen Küste gebracht. Schlechtes Wetter und die unruhige See hätten die gesamte Operation in die Länge gezogen und mühsam gemacht, so die Organisation.
Das Quarantäneschiff liegt vor dem Hafen der Stadt Porto Empedocle im Süden der italienischen Insel.
Die Besatzung des gleichnamigen Schiffs „Open Arms“ werde nun aller Voraussicht in der Bucht ebenfalls in Quarantäne gehen, sagte eine Sprecherin. Bei ihrem 79. Einsatz retteten die Helfer am Silvesterabend und kurz nach Neujahr insgesamt 265 Bootsmigranten aus Seenot.
Die Menschen waren mitunter zwei Tage auf dem Meer teils ohne Nahrung und Wasser unterwegs gewesen, wie die Organisation mitteilte. Sie wollten mit den Booten von Libyen aus die EU erreichen.
Gestern hatte die „Open Arms“ schließlich Porto Empedocle erreicht. Unter den Flüchtlingen waren auch eine im neunten Monat schwangere Frau und mehrere Kinder, die zuerst auf das Quarantäneschiff übersetzen sollten, wie die Sprecherin weiter mitteilte.
Die „Open Arms“ war zuletzt das einzige Schiff, das im zentralen Mittelmeer in Seenot geratene Flüchtlinge aufnahm.
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