Ausland

Palästinensische Autonomiebehörde bestellt 4,5 Millionen Impfdosen

  • Dienstag, 20. April 2021
/picture alliance, Mohammed Talatene
/picture alliance, Mohammed Talatene

Ramallah/Tel Aviv – Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) hat 4,5 Millionen Dosen von Coro­na­virus­impfstoffen bestellt. Es handele sich dabei um das russische Präparat Sputnik V und den Bion­tech/Pfizer-Impfstoff, sagte Gesundheitsministerin Mai Al-Kaileh heute dem palästinensischen Rundfunk.

Wann die Lieferungen eintreffen würden, sei unklar. Es werde aber in Bälde damit gerechnet. Die Ge­samt­kosten beliefen sich demnach auf 27 Millionen Dollar (umgerechnet rund 22,4 Millionen Euro).

Die Coronazahlen in den Palästinensergebieten hatten zuletzt stark zugenommen, die Krankenhäuser sind voll. Dort trafen bislang mehrere zehntausend Impfstoffdosen ein, vor allem über das Covax-Pro­gramm der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Israel hat mehr als 100.000 Palästinenser geimpft, die über eine Arbeitsgenehmigung für den Staat ver­fügen. Das Auswärtige Amt führt die Palästinensergebiete als Hochinzidenzgebiete. Im Westjordan­land leben etwa vier Millionen Menschen, im Gazastreifen rund 2,3 Millionen.

In Israel haben bislang fast fünf Millionen Menschen eine zweite Impfung mit dem Biontech/Pfizer-Prä­parat erhalten. Die Impfkampagne in dem Land mit seinen etwa 9,3 Millionen Einwohnern war sehr er­folgreich. Die Infektions- und Krankenzahlen gingen in den vergangenen Wochen massiv zurück, Locke­rungen im öffentlichen Leben waren möglich.

Die Regierung in Jerusalem verkündete gestern Abend die Bestellung von Millionen Impfdosen für das kommende Jahr. Medienberichten zufolge handelt es sich um neun Millionen Biontech/Pfizer-Dosen, genau so viele sollen bei Moderna geordert werden.

dpa

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