Philips stoppt Verkauf von Geräten für Schlafapnoe in den USA

Den Haag – Nach einer Reihe von Rückrufen stoppt der niederländische Medizinprodukthersteller Philips den Verkauf von Geräten für Schlafapnoe in den USA. Die Tochterfirma Respironics werde keine neuen Produkte in den USA verkaufen, bis die Bedingungen der Zulassungsbehörden erfüllt seien, teilte das Unternehmen heute mit.
Die „Dreamstation“-Geräte machen seit 2021 Probleme. Philips machte 2022 vor allem deshalb einen Verlust von 1,6 Milliarden Euro. 2023 habe das Unternehmen das Minus auf 463 Millionen Euro verringern können, teilte Philips heute mit.
Im vierten Quartal allein habe das Unternehmen für eine Einigung mit den Behörden in den USA über die „Dreamstation“-Geräte 363 Millionen Euro zur Seite gelegt.
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte im November alle Patienten mit einer „Dreamstation 2“ gewarnt, bei dem Gerät auf Zeichen von Überhitzung zu achten. Im Juni 2021 wies die Behörde auf das Risiko hin, dass sich schalldämpfender Schaumstoff am Gerät in Partikel zersetzen und eingeatmet werden könnte.
Philips erklärte damals, es seien Fälle von Kopfschmerzen, Reizung der oberen Atemwege, Husten, Druck im Brustkorb und Nebenhöhlenentzündungen gemeldet worden.
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