Ausland

Reiseverbot wegen Ebola in Uganda verhängt

  • Montag, 17. Oktober 2022
/picture alliance, AA, Nicholas Kajoba
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Kampala – Im ostafrikanischen Uganda ist nach einem Ausbruch von Ebola die Zahl der Todesfälle auf 19 gestie­gen. Insgesamt seien 58 Menschen mit der tödlichen Krankheit infiziert worden, teilte Präsident Yoweri Museveni vorgestern wäh­rend einer Fernsehansprache mit.

Zwanzig Menschen seien bislang genesen. Museveni verhäng­te ein Ein- und Ausreiseverbot aus den am stärksten betroffenen Distrikten Mubende und Kassanda im Zentrum des Landes. Vor drei Tagen hatte das ugandische Ge­sundheitsministerium noch von 17 Todesfällen, 48 bestätigten Infektionen und 14 Patienten unter Beobachtung gesprochen.

Der Ausbruch war bekannt geworden, nachdem ein 24-jähriger Mann Ende September gestorben war. Nach sei­nem Tod wurde bei dem Patienten die seltene Sudan-Variante des Virus nachgewiesen. Die EU-Gesundheits­be­hörde ECDC empfiehlt, den Ausbruch genau im Blick zu behalten.

Auf Grund der gerin­gen Fallzahlen geht die Behörde allerdings nur von einem lokalen Infektionsgeschehen aus. Eine Einreise­kontrolle von Reisenden aus Uganda empfahl die ECDC daher nicht. Allerdings sollten sich alle Rei­senden nach Uganda an die Sicherheitsvorkehrungen des ugandischen Gesundheitsministeriums halten, um eine Infektion zu verhindern.

Von 2014 bis 2016 hatte es den bisher größten erfassten Ausbruch der Virusinfektion in Westafrika mit mehr als 11.000 Toten gegeben. Ebola wird durch direkten körperlichen Kontakt übertragen und führt häufig zu hohem Fieber und inneren Blutungen.

dpa

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