Save the Children: Denguefieber, Cholera und Mpox auf Vormarsch

Berlin – Die für Kinder potenziell lebensgefährlichen Krankheiten Denguefieber, Cholera und Mpox sind laut Save the Children weltweit auf dem Vormarsch. Die Hilfsorganisation erklärte in Berlin: „In vielen Ländern stehen die Gesundheitssysteme enorm unter Druck. Wir brauchen weltweit mehr Investitionen, um diese Systeme zu stärken. Jeder Staat sollte in der Lage sein, grundlegende Gesundheitsleistungen wie Impfungen und lebenswichtige Medikamente bereitzustellen.“
Den Angaben zufolge erreichten die Fälle von Denguefieber (13,3 Millionen Erkrankungen) und Mpox (über 13.000 Erkrankungen) in diesem Jahr Rekordhöhen. Bei der Cholera habe es 2024 zwar mit etwa einer halbe Million Erkrankungen einen leichten Rückgang der Fälle gegeben, jedoch sei die Zahl der tödlichen Verläufe im Vergleich zum Vorjahr um 126 Prozent gestiegen.
Kinder seien durch alle drei Erkrankungen besonders gefährdet, da ihr Immunsystem schwächer sei als das von Erwachsenen, so Save the Children. Auch das Risiko, an Dehydrierung, Atemwegsproblemen oder einer Blutvergiftung infolge einer Infektion zu sterben, sei bei Kindern höher.
Weiter blieben aber Lungenentzündungen die häufigste infektionsbedingte Todesursache bei Kindern unter fünf Jahren. Jährlich sterben den Angaben zufolge etwa 500.000 Mädchen und Jungen daran.
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