Südafrikas Präsident: Cholera-Tote in Armenviertel vermeidbar

Pretoria – Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa hat den tödlichen Ausbruch der Cholera in einem Township nördlich der Hauptstadt Pretoria verurteilt.
Dieser sei durch „schlechte Regierungsführung“ und eine „schwache Verwaltung“ verschlimmert worden, erklärte der Staatschef gestern. Sauberes Wasser und eine Sanitärversorgung seien „grundlegend für die Würde jedes Südafrikaners“, so Ramaphosa.
Der Cholera-Ausbruch mit etlichen Toten im Armenviertel Hammanskraal sorgt seit Tagen für Schuldzuweisungen in Südafrika. Die Stadtregierung von Tshwane (Pretoria) unter der Oppositionspartei Demokratische Allianz (DA) macht jahrelange Vernachlässigung durch die nationale Regierung des Afrikanischen National-Kongresses (ANC) für den Cholera-Ausbruch verantwortlich.
Dieser wiederum schiebt der DA die Schuld zu. Unzureichende Investitionen in Wasser-Infrastruktur durch Städte seien inakzeptabel, so ANC-Politiker Ramaphosa.
Bisher hat die Infektionskrankheit, die durch verunreinigtes Wasser übertragen wird, mindestens 24 Tote gefordert. Mehr als 200 Menschen wurden über die vergangenen Tage in einem Krankenhaus behandelt. Dort waren gestern Vertreter der Weltgesundheitsorganisation WHO vor Ort.
Unterdessen fordern wütende Bewohner von Hammanskraal von Ramaphosa, die Krisenregion zu besuchen.
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