US-Richter blockt Milliarden-Fusion von Krankenversicherern
Washington – Die geplante Milliarden-Übernahme des Krankenversicherers Cigna durch den größeren Rivalen Anthem scheitert am Widerstand der US-Justiz. Ein US-Richter verbot den 48 Milliarden Dollar (45 Milliarden Euro) schweren Deal gestern in Washington. Die Übernahme würde zu einer nicht akzeptablen Verringerung der Anbieter im Markt führen und somit gegen Kartellrecht verstoßen, hieß es zur Begründung. Die Konzerne hatten die Fusion Mitte 2015 vereinbart.
Im Januar war mit den gleichen Argumenten bereits der Zusammenschluss der Krankenversicherer Aetna und Humana von einem US-Gericht untersagt worden. Aetna hatte im Juli 2015 angekündigt, den Konkurrenten für rund 34 Milliarden Dollar übernehmen zu wollen. Durch die Fusionen wäre die Zahl der dominierenden US-Krankenversicherer von fünf auf drei gesunken, deshalb hatten die Wettbewerbshüter der US-Regierung dagegen geklagt.
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