USA erleben schlimmste Masernepidemie seit mehr als 30 Jahren

Washington – Die USA erleben laut einer Zählung der Johns Hopkins University derzeit die schlimmste Masernepidemie seit mehr als 30 Jahren.
Seit Beginn des Jahres seien landesweit 1.277 bestätigte Fälle der hochansteckenden Krankheit gemeldet worden, teilte die US-Universität gestern mit. Dies sei die höchste Zahl seit 1992.
Betroffen sind den Angaben zufolge 40 der 50 US-Bundesstaaten. Am schlimmsten ist es in Texas im Südwesten des Landes, wo mehr als 60 Prozent der Fälle registriert wurden. Es gab in den USA auch schon drei Todesfälle, darunter zwei ungeimpfte Schulkinder.
Zuletzt verzeichneten die Vereinigten Staaten inmitten gewachsener Impfskepsis jedoch einen drastischen Anstieg von Masernerkrankungen.
In diesem Zusammenhang ist US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. in die Kritik geraten. Ärzte werfen ihm vor, die Gefahr durch Masern lange heruntergespielt und früher Falschbehauptungen über Impfungen verbreitet zu haben. Nach hunderten Masernfällen im Land sprach sich Kennedy im April dann jedoch für eine Impfung aus.
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