Vermisste nach Untergang von Flüchtlingsboot vor griechischen Inseln
Athen – Nach dem Untergang eines Flüchtlingsbootes im östlichen Mittelmeer werden nach Angaben der griechischen Küstenwache noch etwa 50 Menschen vermisst.
„Nach den Berichten der 29 geretteten Menschen, waren 80 Menschen in dem Boot, also werden bis zu 50 Menschen vermisst“, sagte heute ein Vertreter der Küstenwache.
Die Küstenwache suchte seit dem frühen Morgen nach den Vermissten, nachdem das Boot, das von der türkischen Küste gekommen war, in der Nähe der griechischen Inseln Karpathos und Rhodos untergegangen war.
Die Küstenwache hatte zuvor bereits mitgeteilt, dass Afghanen, Iraker und Iraner unter den Geretteten seien. Demnach war das Boot von der türkischen Stadt Antalya aus gestartet und war auf dem Weg nach Italien. Die Rettungsaktion und die Suche nach den Vermissten wurde durch starken Wind behindert.
Die gefährliche Überfahrt von der Türkei nach Griechenland auf oft nicht seetauglichen Booten durch die Ägäis kostet jedes Jahr viele Flüchtlinge das Leben.
Seit Januar kamen bereits 64 Menschen im östlichen Mittelmeer ums Leben – im gesamten Jahr 2021 waren es nach den Zahlen der Internationalen Organisation für Migration (IOM) 111 Menschen.
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