Weltgesundheitsorganisation wirbt fürs Stillen

Kopenhagen – Im Kampf gegen Fettleibigkeit von Kindern hat die Weltgesundheitsorganisation WHO für das Stillen von Säuglingen geworben. In Teilen Europas sei eine vergleichsweise hohe Rate der kindlichen Fettleibigkeit weiter ein Problem, teilte das Europabüro der WHO heute mit.
Babys, die niemals oder nur unregelmäßig gestillt worden seien, wiesen dabei ein erhöhtes Risiko auf, im Kindesalter übergewichtig zu werden. Die Organisation berief sich dabei auf zwei Studien, die in diesem Jahr auf dem Europäischen Kongress zur Fettleibigkeit in Glasgow vorgestellt wurden.
„Je länger ein Kind gestillt wird, desto größer ist der Schutz vor Fettleibigkeit“, erklärte die für nichtübertragbare Krankheiten zuständige WHO-Europa-Direktorin Bente Mikkelsen. Dieses Wissen könne für die Bemühungen im Kampf gegen die Fettleibigkeit von Nutzen sein.
Die WHO empfiehlt, dass Säuglinge in den ersten sechs Monaten ihres Lebens ausschließlich gestillt werden. Danach sollten sie neben der Muttermilch auch ergänzende Nahrungsmittel erhalten.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: