Welthungerhilfe: Flüchtlinge in der Türkei brauchen noch lange Hilfe
Berlin – Die Welthungerhilfe rechnet damit, dass syrische Flüchtlinge in der Türkei noch einige Zeit auf Hilfe angewiesen sein werden. Trotz Friedensverhandlungen sei ein Kriegsende noch lange nicht in Sicht, hieß es in dem heute veröffentlichten Jahresbericht 2015.
Die Hilfsorganisation will die Menschen deshalb besser integrieren, im Süden der Türkei sollen sie psychosoziale und rechtliche Beratung bekommen. Ein weiteres Ziel sei es, die Infrastruktur in den zerstörten Gebieten Syriens und des Iraks aufzubauen, damit die Menschen bei einer verbesserten Sicherheitslage wieder in ihre Heimat zurückkehren können.
Im vergangenen Jahr fanden rund 86 Prozent der über 60 Millionen Flüchtenden weltweit Zuflucht an einem anderen Ort in ihrem Heimatland oder in Nachbarländern.
Insgesamt unterstützte die Welthungerhilfe im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben 7,3 Millionen Menschen in 40 Ländern. Dafür erhielt sie deutlich mehr Spenden als im Jahr zuvor. Der Etat kletterte um 9,4 Millionen auf 50,2 Millionen Euro. Rund 7,2 Millionen Euro davon gingen als Hilfe für Erdbebenopfer nach Nepal. Die Zuschüsse institutioneller Anleger stiegen im gleichen Zeitraum von 149,3 auf 156,5 Millionen Euro.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: