WHO fordert humanitäre Korridore für Kranke in Aleppo
Genf – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die sofortige Einrichtung humanitärer Korridore gefordert, durch die Kranke und Verwundete den umkämpften Osten von Aleppo verlassen können. In dem immer wieder von Regierungstruppen angegriffenen Teil der nordsyrischen Millionenstadt gebe es nur noch 25 medizinische Einrichtungen und nur noch 35 Ärzte, die völlig überfordert seien, erklärte WHO-Sprecherin Fadéla Chaib am Dienstag in Genf.
Allein am vergangenen Wochenende seien mehr als 200 weitere Verletzte in längst überfüllte Gesundheitseinrichtungen in Ost-Aleppo gebracht worden. In andere belagerte Orte Syriens könnten humanitäre Organisationen bislang noch Hilfsgüter bringen, darunter Medikamente und medizinisches Material. Jedoch seien sämtliche Zugänge nach Aleppo für Helfer versperrt.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: