Ausland

WHO: Zeitraum für Verabreichung von Moderna-Impfdosen kann gestreckt werden

  • Mittwoch, 27. Januar 2021
/picture alliance, Laci Perenyi
/picture alliance, Laci Perenyi

Genf – Impfexperten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) halten auch beim Coronaimpfstoff des US-Herstellers Moderna eine Vergrößerung des zeitlichen Abstands zwischen den für eine Immunisierung notwendigen zwei Dosen für vertretbar.

In Ausnahmesituationen, etwa bei Versorgungsengpässen, könnte die zweite Dosis auch noch sechs Wo­chen nach der ersten verabreicht werden, erklärte die Expertengruppe SAGE gestern in Genf. Empfohlen werde aber ein Zeitabstand von 21 bis 28 Tagen.

Ähnlich hatte sich SAGE Anfang Januar bereits im Fall des Impfstoffs von Biontech-Pfizer geäußert. Die­ser ist bislang das einzige Vakzin, dem die WHO eine Notfallzulassung erteilt hat. Allgemein wird damit gerechnet, dass der Impfstoff von Moderna bald ebenfalls grünes Licht bekommt.

Die WHO-Experten lehnten gleichzeitig eine Bevorzugung von international Reisenden bei den COVID-19-Impfungen ab. Angesichts des derzeit „begrenzten Angebots“ an Vakzinen widerspräche dies dem „Gerechtigkeitsprinzip“, erklärten sie. Zudem sei bislang unklar, ob Impfungen das Übertragungsrisiko reduzierten.

afp

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