Ausland

Zahl der Todesopfer nach schwerem Erdbeben in Japan steigt

  • Montag, 10. September 2018
/dpa
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Tokio – Nach dem schweren Erdbeben in Japan ist die Zahl der Todesopfer auf mehr als 40 gestiegen. Wie die Behörden mitteilten, gab es die meisten Toten in der Kleinstadt Atsuma auf der nördlichen Insel Hokkaido, wo das Erdbeben mehrere Erdrutsche ausgelöst hatte.

Zehntausende Einsatzkräfte suchten mit schweren Gerät und Spürhunden nach weiteren Verschütteten. Japans Ministerpräsident Shinzo Abe sagte den Katastrophen­gebieten Hilfsgelder zu. Rund 40.000 Einsatzkräfte, darunter Soldaten der japanische Selbstverteidigungstruppen, suchten mit Räumfahrzeugen, Hubschraubern und Spürhunden nach weiteren Verschütteten, wie der japanische Regierungssprecher Yoshihide Suga vor Journalisten sagte. Auch in der Nacht wurde die Suche fortgesetzt.

Das Beben der Stärke 6,6 hatte sich am vergangenen Donnerstag ereignet. Auf Fernsehbildern von Sapporo, dem Verwaltungssitz von Hokkaido, waren aufgerissene Straßen und schwer beschädigte Hausfassaden zu sehen. Weil durch das Erdbeben auch ein Wärmekraftwerk beschädigt worden war, fiel zunächst bei allen rund drei Millionen Haushalten auf der Insel der Strom aus.

Mittlerweile sei die Stromversorgung weitgehend wiederhergestellt worden, sagte Regierungschef Abe bei einer Kabinettssitzung zu den Folgen des Erdbebens. Nur noch 20.000 Haushalte hätten keinen Strom. Von der Wasserversorgung waren laut Abe 31.000 Haushalte abgeschnitten. Etwa 16.000 Menschen seien noch in Notunter­künften untergebracht. Der Flugverkehr in Sapporo konnte am vergangenen Samstag wieder aufgenommen werden.

Japan liegt auf dem Pazifischen Feuerring. Dort stoßen tektonische Platten aufeinander, so dass sich besonders häufig Erdbeben und Vulkanausbrüche ereignen. Erst am vergangenen Dienstag hatte Taifun „Jebi“ in Teilen Japans für schwere Verwüstungen gesorgt. Es war der stärkste Taifun in Japan seit 25 Jahren. Mindestens elf Menschen kamen ums Leben.

afp

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