Opiatintoxikation durch vergessenes Fentanylpflaster
Bei einer Patientin mit chronischem Schmerzsyndrom und Demenz wird beim routinemäßigen Wechsel eines Fentanylpflasters (100µg/h) das alte Pflaster unbemerkt nicht entfernt. In der Folge wird die Patientin somnolent und hypoton. Aufgrund der unklaren Zustandsverschlechterung muss die Patientin intensiv überwacht werden. Bei genauerer Inspektion entdeckt der Untersucher zwei klebende Fentanylpflaster bei der Patientin. Daraufhin werden die Pflaster entfernt. In den nächsten Stunden klart die Patientin vollständig auf. Die Kreislaufsituation normalisiert sich. Die Intensivtherapie kann zügig deeskaliert werden.
„Es gibt kaum Daten, wie häufig Fentanylpflaster vergessen werden, aber man geht von einer hohen Dunkelziffer aus“, sagt Pädiater und Schmerzmediziner Michael Überall, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS).
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